Markteinführung der Intel Celeron Prozessoren der ersten Generation war im April 1998. Diese sind die “Low Budget” Version des Pentium II und damit im unteren Leistungs- und Preissegment angesiedelt. Der Intel Celeron wurde auf Grund dieser geringeren Leistungsfähigkeit vorrangig in so genannten Office-PCs verbaut.
Besonders benachteiligt waren die ersten Celeron mit Covington Core, da Intel diese gänzlich ohne L2 Cache zur Datenpufferung in den Handel brachte. Dieses Fehlen führte sogar dazu, daß der Celeron nicht nur deutlich langsamer als ein gleich getakteter Pentium II war, er war in den meisten Anwendungsbereichen sogar einem mit nur 200 MHz getakteten Pentium MMX der ersten Generation unterlegen.
Wenige Monate nach Markteinführung der Celeron stattete Intel diese mit einem L2 Cache mit 128 KB Größe aus. Da auf diesen Cache, im Gegensatz zum Pentium II, mit vollem und nicht nur mit halbem Prozessortakt zugegriffen wurde, führte dies dazu, daß die zweite Celeron Generation mit Mendocino Core in einigen Anwendungsbereichen sogar schneller war als ein gleich getakteter Pentium II.
Während die ersten Celeron noch in S.E.P.P. (Single Edge Prozessor Package) Bauweise für den Slot 1 hergestellt wurden, wurde die zweite Generation komplett in FCPGA (Flip Chip Pin Grid Array) Bauweise für den Sockel 370 gefertigt. Die ab März 2000 in den Handel gekommenen Prozessoren mit Coppermine-128 Kern stammen direkt vom Intel Pentium III ab, besitzen jedoch im Gegensatz zu diesem einen nur halb so großen L2 Cache.
Noch eine wichtige Neuerung war die damals von Intel neu entwickelte SSE Befehlssatzerweiterung der x86-Mikroarchitektur. Diese Erweiterung wurde Anfang 1999 mit dem neuen Pentium III vorgestellt und auch im Celeron der 2. Generation implementiert. Diese 70 zusätzlichen Streaming SIMD Extensions beschleunigen speziell Gleitkommazahl-Datentypen und Anwendungen mit Multimedia Inhalten.
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